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Samstag, 08. März 2014
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Dicke Ferien.

Modemagazine und Modelcastingshows füttern auch heuer das Unterbewusstsein der Frauen und Männer: nur wer schlank und schön ist, kann Erfolg im Leben haben. Nicht viel anders suggerieren die Werbekampagnen der klassischen Last-Minute Tourismusindustrie: nur wer verreist, kann sich vom Alltag erholen. Nur wer mindestens 10 Stunden fliegt, kann abschalten. Weg von all dem bösen Alltäglichen, hinein in Sonne, Sandstrand und Wellnessnasszellen. Gegen Aufpreis auch gerne mit Internet-Flatrate im Hotelzimmer.

Doch da ist diese eine Woche Ferien, die nun zu Ende geht. Zuhause. Tagesausflüge. Ein Rundgang durch dieses alte Haus in Langenthal machen, in dem man 12 Jahre lang als Kind und Jugendlicher aufwuchs. Jurastrasse 32. So ging ich mit meiner bald zweijährigen Tochter die knarrende Dachboden-Treppe hoch und roch den gleichen verstaubten Geruch wie damals, als ich acht Jahre alt war. Blickte aus dem gleichen Fenster, aus welchem ich damals eine Seilbahn in den Garten runter gebaut habe. Und strich mit den Fingern über den immer noch verschlossenen Tresor im Keller; sog den modrigen Geruch mit geschlossenen Augen ein. Auch das Schöpfli war noch da. Mit diesem Haken, mit dem man das grosse Holztor schloss. Und bei welchem man sich die Finger einklemmen konnte. Ich reiste in Gedanken und Gerüchen durch die Erinnerungen.

Menschen besuchen, die nicht mehr mit Besuchen gerechnet haben. Mit den besten Freunden zusammensein, gut essen. Der Tochter Katzenschnauzhaare ins Gesicht malen. Konfetti überall. Und abends ins beste Bett der Welt fallen. Mit viel Herz und Erinnerungen. Hipsterferien. <3

Tagged: ferien | Leben
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