In China ist wohl jetzt das Jahr des Metallhasen oder des Holzbüffels. Ich habe mir nie was aus Zahlen gemacht und feiere Feste nach Lust und Laune. Und doch ist da seit dem neuen Jahr etwas Neues da. Ich telefoniere tagsüber aus einem wunderschönen Haus inmitten eines Parks, in einer Stadt. Ich sitze da, schwebe noch halb über Allem und fühle mich trotzdem gerade so, als wäre alles gar nicht so neu.
Doch während ich so schwebe, merke ich, wie ich nach all den Jahren endlich Boden unter den Füssen spüre. Alles begann in Bern. Und so geht es hier wieder weiter. Ein wenig Nachhausekommen, ein wenig Erstrichtigankommen. Ich werde das Landleben hinter mir lassen. Ich werde mich von zwei Katern verabschieden, sie auf einem Bauernhof zwischen Kuheutern verschwinden sehen.
Ich trenne mich jetzt schon von unzähligen Erinnerungen materieller Art. Vorher schaue ich sie an, was nicht mehr mit dem Herz verbunden ist, kommt weg. Ich werde meinem Nachbarn mit den beiden Chihuahuas eine gute Flasche Wein schenken und ihm danken, dafür dass er da war. Dass er mir das Gefühl gab, dass ich den Rasen immer odentlich mähte, immer auch ein wenig für ihn (das werde ich ihm nicht sagen können).
Ich werde die Landluft ein wenig vermissen. Vielleicht. Aber ich werde auch froh sein, endlich wieder unter mehr Menschen zu sein dürfen. In einer Stadt. Die ein wenig doch auch noch Dorf ist. Ich freue mich auf Gesellschaft und Geselligkeit. Geschichten anderer Menschen anhören zu dürfen. Ich freue mich darauf, erstmal zuzuhören, was diese neue Stadt mir heute zu erzählen hat.
Denn tagsüber fühlt es sich hier in Bern bereits so gut an, also ob ich das alles schon längst hätte tun können.
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