Tweet Up - Slow Down (#tusd). Der Herr @cigarman_ch wollte mal Robinson werden, heute stellt er in seinem Hotel Bernerhof in Gstaad Betten hin, damit Menschen zu ihm kommen können um einzuschlafen. Oder nicht einzuschlafen und Zigarren zu paffen in seiner Smokinglounge. Der Thomas Frei, wie er auch von gewissen Menschen genannt wird, hat es mit seiner Begeisterung für Genuss soweit gebracht, dass er den Titel «Cigarman of the Year 2010» von, Dings, äh GaultMillau/Davidoff jetzt über seinem Bett aufhängen darf.
Nun, eben dieser Genussmensch lud via seinem Blog zum Wandern und Essen in die Bergen ein. Man nennt das dann Tweetup, weil da vor allem Twitterer Wind davon bekommen sollten und bekamen (wobei nicht alle, aber herrje). Henu, so waren wir also dieses Wochenende etwa um die 30 Twitterer, die bei schönstem Wetter wieder mal an die gute Luft durften.
Mit einem Extrafahrtpostauto wurden wir irgendwohin kutschiert, von da aus wanderten wir auf lockerem Wege zum Lauenensee, machten dort 84'000 Fotos und taschalpten dann einen anderen Weg zurück. Das war relativ sehr schön und dauerte etwas über 1 Stunde 59 Minuten. Dabei wurden neuste Geheimprojekte besprochen, aufgeklärt wer jetzt grad mit wem und so und genau, ein so Alpabzugdings, also Kühe mit Federn, äh, Blumen in den Haaren, äh, Hörnern, ach egal, kam da uns entgegen (34'021 Fotos). Ich fotografierte aber einen Kuhstall.
Danach wurden wir mit zwei Schüttelbussen auf eine, Dings, Alm hochgeschüttelt, der eine Bus verlor dabei vermutlich einen Auspuff, was aber niemand aus der Ruhe brachte. Naja, und dann waren wir da oben.
Und da oben, hach, es war das Paradies. Rundherum bot sich die Landschaft mit Bergen und Wiesen und Matten und friedlich wiehernden Kuhherden von der besten Seite an, ein kleiner Hund frass Alpenpizzas, Herr @souslik packte seine Spreedingsgurke aus der Büchse, das gab ein Riesenhallo. Und im Kuhstall, der keiner mehr war, sondern eben leerer Kuhstall, aber mit neuen Sachen drin. Da war was unglaublich Tolles drin. Und zwar ein Brunnentrog, mit Eis gefüllt, darin Bier in den Leckersten HimmelsGeschmacksrichtungen, Wein soweit die Arme reichten, Hendricks Gin, das beste Tonic der Welt dazu, zwei Herren mit blauen Hemden waren da, die wuselten herum und bedienten uns, sie verstanden nur Französisch, darum auch eher meine Handbewegung zu meiner Frage «kän you open for me this Bierfläschli, please?».
Und so sassen wir da, an weissgedeckten Tischen, mit Blumen beschmückt und tranken Getränke. Hach das war himmlisch. Und als wir da so sassen, begann es plötzlich zu rauchen da hinten. Der Cigarman himself war es nicht, auch nicht eine Zigarre in seinem Mund (oder schon?), nein, ein Grillgerät mit 23 PS und 3000 Würsten drauf war da am bruzeln. Dazu wurde uns der zweite Stallraum geöffnet, da gabs ein Büffet, liebe Leser, da gabs alles. Wirklich. Zagg, einfach so. Du stehst da, in einem Stall auf 1601 Metern über dem Meer und vor dir ein Schlaraffenland, abgefüllt in zig Schüsseln. Und Käse. Und Meränggä. Und richtig geraten: wir schlemmten.
Was danach passierte, weiss ich nicht mehr genau. Denn dieser Gin Tonic, der war ähm schon gut. Hier vielleicht mal ein paar Stichworte, des weiteren Abend- und Nachtverlaufs in weder alphabetischer- noch chronologischer Reihenfolge:
- Moitié Moitié Fondue
- Rotwein (59.–/Flasche)
- Luxushotelzimmer
- duschen mit Regenfalldings
- Powernapping
- PianoBar
- gekreuzte Hunde
- Ritt auf einem Stahlkalb
- World Of Fine Food
- Zimmer 338
- endlos dominierte Zeit durch B52s
- Bardame die sich mit Händedruck vorstellt
- LongIslandIceteas
- kann man machen, muss man aber nicht
- verlorene Jacke
- barfuss durchs Hotel
- Treppe statt Lift
- hoppla
- Zmorgenbuffet
- Olivenöl
Gut, das war jetzt doch etwas chronologisch. Aber egal. Sollte ich noch etwas vergessen haben (was ich vermutlich vermute), bitte als Kommentar ergänzen. Ich danke mit diesem Blogbeitrag allen die mich kennen, da zu Hause an den Internetempfangsgeräten und aber vor allem natürlich dem Herrn Cigarman Thomas Frei und World Of Fine Food für dieses wunderschöne, unvergessliche Wochenende da bei den Kuhpflüttern oben.
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