Es gibt viele sinnlose Dinge, die wir Menschen tun, weil wir sie immer taten. Historisch bedingt stellt man in der Schweiz und Deutschland und den umliegenden Ländern auch heute noch zweimal im Jahr die Uhren vor und wieder zurück. Vor und wieder zurück. Jahr für Jahr. VOR UND WIEDER ZURÜCK!
Viele von uns wissen nicht mal genau, warum wir das denn tun, dieses Zeit umstellen. Die zusätzliche Umstellung heisst Sommerzeit oder besser verständlich in Englisch “Daylight Saving Time (DST)”. Genau, die Grundidee war die, dass man das Tageslicht besser ausnutzt. Zum arbeiten natürlich, wozu sonst.
Nebst dem Argument, dass man das Tageslicht ausnutzt um zu arbeiten, rechtfertigte man die Einführung der Sommerzeit auch damit, dass man so Energie sparen kann. Doch der Beweis dafür blieb bis heute aus. Einige wissenschaftliche Studien zeigen sogar auf, dass der Mensch im Extremfall mehrere Monate braucht um sich an die Umstellung auf die Sommerzeit gewöhnen zu können. Schlaflosigkeit und Hormonschwankungen sind die Folge. So kann man den Sommer richtig geniessen, nicht?
Wer morgen Montag an einem Bauernhof vor der Melkzeit vorbeikommt, der wird ein lautes Muhen hören: Kühe brauchen bis zu 2 Wochen, bis sie sich an die umgestellte Melkzeit gewöhnt haben.
Wer diese Nacht im Zug zwischen 2 und 3 Uhr unterwegs war, konnte unter Umständen eine verdoppelte Reisezeit geniessen. Oder nicht: “Züge, die in dieser Stunde unterwegs sind, werden in einem geeigneten Bahnhof eine Stunde lang angehalten. Dadurch kommt der Zug laut Fahrplan zwar pünktlich an, die tatsächliche Reisezeit erhöht sich aber trotzdem um eine Stunde.” (Wikipedia)
Ein enormer Logistikaufwand für die ganze Wirtschaft, Mensch und Tiere leiden darunter und es gibt gar keine Gründe, die für die Sommerzeit sprechen? Warum ändert das niemand?
Weil es alle so machen.
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